Der aktivistische Investor Petrus Advisers drängt bei der Bankensoftware-Schmiede Temenos seit Monaten auf Veränderungen. Nach der Generalversammlung Anfang Mai schien erst einmal Ruhe eingekehrt zu sein. Doch jetzt steigt der Druck offenbar erneut.

Petrus Advisers drängt den Genfer Bankensoftware-Anbieter Temenos bereits seit dem vergangenen Herbst zu tiefgreifenden organisatorischen und personellen Veränderungen. Auch nach dem Abgang des CEO Max Chuard im Januar sieht sich der Investor offenbar noch nicht am Ziel.

Seitdem fokussiert sich die Kritik auf den bisherigenVerwaltungsrats-Präsidenten Andreas Andreades. Er hatte den CEO-Posten interimistisch übernommen, bis ein Nachfolger gefunden ist. Als Präsident wurde Andreades Anfang Mai vom bisherigen Vize Thibault de Tersant abgelöst.

Wendung zum Besseren

Die Antwort von Petrus folgt nun über eine Erhöhung der Beteiligung. Der Aktionär hat erstmals die Meldeschwelle der Schweizer Börse SIX von 3 Prozent überschritten. Laut SIX Exchange Regulation (SER) hält Petrus Advisers seit dem 22. Mai 3,42 Prozent an Temenos, wie zuerst die Agentur «AWP» am Mittwoch berichtete.

Im ersten Quartal hatte Temenos mit guten Zahlen positiv überrascht und auch einen positiven Ausblick abgegeben.

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