Der Versicherer Swiss Life hat im ersten Quartal 2014 bereits den grössten Teil der bis 2015 geplanten Kostensenkungen realisiert. Bei den Prämieneinnahmen bleibt er aber hinter den Erwartungen zurück.

Die Swiss Life erzielte im ersten Quartal 2014 mit dem Sparprogramm «Swiss Life 2015» weitere Fortschritte: 80 Prozent der geplanten Kostensenkungen seien umgesetzt, teilte das Assekuranzunternehmen am Dienstag mit.

Im Rahmen dieses Programms will die Gesellschaft Kosteneinsparungen von 130 bis 160 Millionen Franken realisieren. Dies soll allerdings nicht über einen Personalabbau erreicht werden.

Deutlicher Rückgang in Deutschland

Im ersten Quartal 2014 verringerten sich die Prämieneinnahmen insgesamt um 1 Prozent auf 6,9 Milliarden Franken. Während im Heimmarkt die Prämien um 7 Prozent auf 4,9 Milliarden zulegten, sanken sie in Frankreich um 3 Prozent auf 1,2 Milliarden und in Deutschland gar um 14 Prozent auf 422 Millionen Franken.

Der Versicherer begründet den Rückgang in Deutschland mit Tarifanpassungen und der Konzentration auf profitables Wachstum. Insgesamt sei es aber gelungen, die Prämienqualität zu verbessern, heisst es in der Mitteilung weiter.

Bescheidener Nettoneugeldzufluss

Swiss Life Asset Managers verzeichnete im Geschäft mit externen Kunden Nettoneugeldzuflüsse von 0,5 Milliarden Franken. Die verwalteten Vermögen beliefen sich auf 28,6 Milliarden Franken, was einer Steigerung von 4 Prozent gegenüber Ende 2013 entspricht.

Die Kommissions- und Gebührenerträge erhöhten sich um 9 Prozent auf 298 Millionen Franken. Diese Steigerung ist zurückzuführen auf das Wachstum bei Swiss Life Asset Managers, bei den unabhängigen Beraterkanälen sowie im anteilgebundenen Geschäft in Frankreich.

Analysten hatten mehr erwartet

Die Analysten von Helvea und Vontobel hat im Vorfeld der Publikation mit einem höhren Prämienwachstum gerechnet. Helvea ging von einem Plus von 2,3 Prozent und Vontobel gar von +3,6 Prozent aus. Auch der Zufluss an Nettoneugelder wurde mit deutlich über 1 Milliarden Franken höher angesetzt.

Insgesamt sei Swiss Life im ersten Quartal «gut gestartet», sagt CEO Bruno Pfister in der Medienmitteilung. Einen Ausblick zum Rest des Jahres machte er aber nicht.

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