In den ersten neun Monaten haben sich bei der Zurich Insurance Group die Volumen und Bruttoprämien in etwa auf Vorjahreshöhe gehalten. Der Versicherer machte auch Angaben zum Sparprogramm. 

Im grössten Geschäftsteil der Zurich Insurance, der Schaden und Unfallversicherung (P&C), bewegten sich in den ersten neun Monaten des Jahres die Bruttoprämieneinnahmen auf vergleichbarer Basis um rund 1 Prozent auf 25,3 Milliarden Dollar. Unbereinigt hingegen resultierte ein Rückgang von 2 Prozent. Dies teilte der Versicherer am Donnerstag mit.

In der Lebensversicherungs-Sparte kletterte das Neugeschäft ebenfalls um 1 Prozent, während sich die Volumen nur geringfügig auf 3,474 Milliarden Dollar erhöhten. 

Trotz des stagnierenden Geschäftsverlaufs ist Finanzchef George Quinn zufrieden. «Der Umsatz aus Neugeschäft und die Kundenbindung sind sowohl in der Schaden- und Unfallversicherung als auch im Lebensversicherungsgeschäft gestiegen.»

Hoffen auf höhere Preise

Die Serie von Wirbelstürmen in den USA und der Karibik kommt den Versicherer Zurich teuer zu stehen. Wie der Konzern bereits im vergangenen Oktober mitgeteilt hat, fallen für das dritte Quartal Gesamtkosten von rund 700 Millionen Dollar an. Dies führe zu einer geschätzten Schadenbelastung nach Steuern von 620 Millionen Dollar, was sich nachteilig auf den effektiven Jahressteuersatz der Gruppe auswirken werde, wie es weiter hiess.

Quinn geht davon aus, dass sich die Preise angesichts der verheerenden Naturkatastrophen über alle Bereiche hinweg verbessern werden. 

Zurich verzichtet neuerdings bei der Berichterstattung zu den ungeraden Quartalen auf die Veröffentlichung von Gewinnzahlen. Dafür informiert der Versicherer über die Kapitalsituation. Die geschätzte Quote im firmeneigenen Zurich Economic Capital Model (Z-ECM) lag per Ende September bei 136 Prozent nach geschätzten 134 Prozent Ende Juni.

Kostendach wird nicht erhöht

Auch was die laufende Restrukturierung anbelangt nahm der Versicherungskonzern Stellung. Demnach werden die Kosten für das Gesamtjahr 2017 den Betrag von 500 Millionen Dollar nicht übersteigen. 

Vor diesem Hintergrund hat Zurich im vergangenen August im Rahmen der Neuorganisation am Hauptsitz einen Abbau von bis zu 200 Jobs bekannt gegeben, wie finews.ch exklusiv berichtete. Betroffen sind Funktionen im Bereich Finanzen und Controlling.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.72%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    19.16%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    27.77%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.18%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.17%
pixel