Die Baloise mit dem Dynamic Test Center von Mercedes-Benz Trucks Schweiz, den Routiers Suisses und der ASTAG Lastwagen-Crashtests durchgeführt, um das Potential der Notbremssysteme zu analysieren.

Die Zahl der Todesopfer in Unfällen mit Sachtransport-Fahrzeugen ist gemäss Unfallstatistiken in der Schweiz auf hohem Niveau stagnierend. Diverse Massnahmen zeigen zwar Erfolge, trotzdem gibt es jedes Jahr leider noch immer zu viele Todesopfer. Ein Weg, solche Unfälle zu reduzieren, ist die Notbremssystem-Technologie, wie die Baloise-Versicherung in einem Communiqué vom Mittwoch schreibt.

Der Test mit Notbremsung vor einer stehenden Personenwagen-Kolonne zeigt es deutlich: Mit Einsatz des Notbremsassistenten und Reduzierung der Geschwindigkeit um 20 km/h wird die Aufprallenergie praktisch halbiert. Das bestätigt auch der Vergleich zum simulierten Unfall ohne Bremsung durch das Assistenzsystem: Der Lastwagen rast ungehindert in die stehende Autokolonne – die vorderen fünf Personenwagen werden zusammengedrückt. Umso wichtiger scheint es, dass Notbremsassistenten per Gesetz nicht manuell ausgeschaltet werden können.

Dass der aktuelle Stand der Technik zu weitaus mehr imstande ist, als dies vom Gesetzgeber als Massstab betrachtet wird, zeigt die Fahrt mit dem Mercedes-Benz Truck: Der Active Brake Assistant leitet von sich aus ab 80 Stundenkilometern die Notbremsung ein und kommt vor dem Hindernis zum kompletten Stillstand.

«Der Stand der Technik hat die Gesetzgebung schon seit längerem überholt. Grundsätzlich könnten mit den Notbremsassistenz-Systemen der neusten Generation die meisten Auffahr-Kollisionen verhindert werden, indem Fahrzeuge vor dem Hindernis zum Stehen kommen», so Jürg Lüthi, CEO Mercedes-Benz Trucks Schweiz. «Es bleibt zu hoffen, dass die Gesetzeslage so rasch wie möglich auf europäischer Ebene verschärft wird und die Fahrzeughersteller mit der Technik aufrüsten müssen. Damit könnten dramatische Unfallfolgen auf ein Minimum reduziert werden und damit die Verkehrssicherheit nochmals entscheidend verbessert wird», ergänzte Daniel Junker, Leiter Fahrzeugexperten bei der Baloise.

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