Der Schweizer Lebensversicherer Swiss Life hat ein fantastisches Jahr hinter sich. Dafür verantwortlich ist vor allem die Konkurrenz, die sich verabschiedet hat.

Dass sich die Axa Schweiz entschieden hat, wegen des Anlagerisikos nicht mehr am vor allem bei KMU beliebten Geschäft mit Vollversicherungen teilnehmen zu wollen, erweist sich für die Swiss Life als Glücksfall: Ihr Prämienvolumen stieg im vergangenen Jahr auf 23 Milliarden Franken.

Besonders in der Heimat und da im Kollektivlebengeschäft wuchsen die Einnahmen, wie einer Medienmitteilung der Swiss Life von Freitag zu entnehmen war. Der bereinigte Betriebsgewinn konnte 2019 um 10 Prozent auf 1,69 Milliarden Franken gesteigert werden, der Reingewinn sogar um 12 Prozent auf 1,2 Milliarden Franken.

Asset Management wächst

Die Gruppe erzielte ausserdem Fee-Erträge, also im Kommissionsgeschäft, von 1,82 Milliarden Franken – ein Anstieg von 16 Prozent, während das Fee-Ergebnis dann mit 553 Millionen Franken 15 Prozent über dem Vorjahr lag.

Der Asset-Management-Arm der Swiss Life verzeichnete im Geschäft mit Drittkunden Nettoneugeldzuflüsse von 8,92 Milliarden und verwaltete per Ende Jahr Vermögen von insgesamt 254,4 Milliarden Franken. Auch in diesem Bereich wuchsen die Erträge zweistellig, nämlich um 16 Prozent, und beliefen sich auf 853 Millionen Franken.

Dividende steigt

Das gute Ergebnis spüren auch die Aktionäre: Der Verwaltungsrat der Versicherung schlägt die Zahlung einer Dividende von 20 Franken je Aktie vor. Auch das ist eine grosse Steigerung, letztes Jahr betrug die Dividende 16,50 Franken und in den beiden Jahren davor erst 11 und dann 13,5 Franken.

Zudem startet die Gruppe diesen März mit einem neuen Aktienrückkaufprogramm. Bis Mai 2021 will die Swiss Life eigene Aktien im Wert von rund 400 Millionen Franken erwerben.

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