Nach einem wechselhaften Corona-Jahr 2020 hat sich die Schweizer Versicherungsgruppe Helvetia klare Ziele bis 2025 gesetzt. Bis dahin will sie gemäss eigenen Angaben die beste Partnerin für finanzielle Sicherheit werden.

Die Schweizer Versicherungsgruppe Helvetia hat im Corona-Jahr 2020 einen Gewinn von 281,7 Millionen Franken, wie das Assekuranzunternehmen am Donnerstag mitteilte. Zum Vergleich: Im Vorjahr belief sich das Ergebnis auf 540 Millionen Franken.

Die Pandemie habe im ersten Halbjahr grosse Verwerfungen an den Kapitalmärkten hervorgerufen, was die Anlageresultate im Leben- und im Nicht-Lebengeschäft schwächte, wie das Unternehmen präzisierte. Dank des Aufschwungs im zweiten Semester hätten die Einbussen teilweise kompensiert werden können.

Wichtige Akquisition in Spanien

Der Versicherer konnte sein Geschäftsvolumen um 4,5 Prozent auf 9,7 Milliarden Franken steigern. Massgeblich für diese Entwicklung war das Nicht-Lebengeschäft, das 2020 ein Prämienwachstum von 18,6 Prozent auswies.

«Das Jahr 2020 war geprägt von der Akquisition in Spanien, die bereits einen sehr erfreulichen Beitrag zum Gruppenabschluss leistet. Mit Caser konnten wir einmal mehr liefern, was wir versprochen haben», erklärte Philipp Gmür, Group CEO der Helvetia. «Covid-19 hinterliess vor allem im ersten Halbjahr Spuren beim Anlageergebnis und auf der Schadenseite. Die gute Geschäftsentwicklung im zweiten Halbjahr zeigte die Robustheit des Kerngeschäfts.»

Strategie bis 2025

Für das Geschäftsjahr 2020 schlägt der Verwaltungsrat der Generalversammlung eine gegenüber dem Vorjahr unveränderte Dividende je Aktie von 5 Franken vor. Dies entspricht einer Dividendenrendite von 5,4 Prozent.

Mit der Strategie «helvetia 20.25» will die Gruppe die beste Partnerin für finanzielle Sicherheit werden und neue Massstäbe bei der Kunden-Convenience und beim Kundenzugang setzen, wie weiter zu erfahren war. Zur Erreichung dieser Vision wurden vier strategische Prioritäten festgelegt: Kunden-Convenience, passendes Angebot, profitables Wachstum im Kerngeschäft und das Nutzen neuer Chancen.

Im Rahmen dieser Prioritäten verfolgt die Helvetia für die drei Segmente folgende Zielsetzungen: In der Schweiz positioniert sie sich als führende Schweizer Allbranchenversicherung. Das Europa-Geschäft entwickelt die Versicherungsgruppe als zweites Standbein des Konzerns weiter.

Im internationalen Spezialitätengeschäft generiert Helvetia gezieltes Wachstum durch die Zeichnung neuer Risiken in attraktiven Nischen.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.53%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    18.89%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    27.99%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.01%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.58%
pixel