Der Grossbäcker Greggs bringt die Versicherungsgruppe Zurich wegen Pandemie-Entschädigungsleistungen vor Gericht. Die Vorstellungen darüber, wieviel Geld der britischen Bäckereikette zusteht, klaffen weit auseinander.

Greggs beziffert die Schadensumme durch die von der britischen Regierung im vergangenen Jahr im Lockdown angeordneten Schliessungseine Läden auf 100 Millionen britische Pfund, wie die «Sunday Times» (Artikel bezahlpflichtig) berichtet. Das sind umgerechnet rund 125 Millionen Schweizer Franken.

Laut dem Bericht hat die britische Bäckereikette gegen die Schweizer Versicherungsgruppe in der vergangenen Woche eine Klage in entsprechender Höhe vor dem High Court in London eingereicht.

Ganz anders sieht den Fall aber offenbar Zurich. Laut deren Rechnung habe Greggs durch die Lockdown-Schliessungen aufgrund der Coronavirus-Pandemie nur einen Anspruch auf eine Entschädigung von 2,5 Millionen Pfund.

2'000 Filialen

Greggs ist mit seinen Läden auf fast jeder High-Street Grossbritanniens vertreten und betreibt rund 2'000 Filialen. Das Unternehmen mit Sitz im nordenglischen Newcastle existiert seit über 80 Jahren.

Im Januar hatte der Oberste Gerichtshof Grossbritanniens eine Berufung der Versicherer gegen die Covid-19-Zahlungen zurückgewiesen und entschieden, dass die Assekuranz in den meisten Fällen für die Kosten der Betriebsunterbrechung bei kleineren Unternehmen aufkommen muss.

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