Nach einem Verlust im ersten Quartal hat der Schweizer Rückversicherer Swiss Re im zweiten Jahresviertel wieder schwarze Zahlen geschrieben. 

Der Rückversicherer Swiss Re ist im zweiten Quartal 2022 mit einem Reingewinn von 405 Millionen Dollar in die Gewinnzone zurückgekehrt. Für das erste Halbjahr resultiert damit ein Nettogewinn von 157 Millionen Dollar, wie der Medienmitteilung zu entnehmen ist. Die Eigenkapitalrendite betrug 1,6 Prozent. Im gleichen Zeitraum 2021 hatte ein Reingewinn von 1 Milliarde Dollar und eine Eigenkapitalrendite von 8,2 Prozent resultiert.

Der Rückgang war vor allem auf deutlich niedrigere Anlageergebnisse sowie auf Rückstellungen für den Ukraine-Krieg im ersten Quartal zurückzuführen, heisst es. Nachdem Swiss Re im ersten Quartal Rückstellungen in Höhe von 283 Millionen für mögliche Auswirkungen des Krieges in der Ukraine gebildet hatte, habe sie diese im zweiten Quartal nicht mehr erhöht.

Durch Wechselkurseffekte beeinträchtig

Die verdienten Nettoprämien und Gebühreneinnahmen der Gruppe stiegen in den ersten sechs Monaten um 1,9 Prozent auf 21,2 Milliarden Dollar, verglichen mit 20,8 Milliarden Dollar in der entsprechenden Vorjahresperiode. Das Wachstum sei durch ungünstige Wechselkursentwicklungen beeinträchtigt worden, während die verdienten Nettoprämien bei stabilen Wechselkursen um 5,1 Prozent gestiegen wären.

Zum Ausblick kommentierte Christian Mumenthaler, Group Chief Executive Officer von Swiss Re: «Die Erreichung der Gruppenziele hängt in hohem Masse von der Entwicklung der Finanzmärkte und der Erfahrung mit Großschäden in der zweiten Jahreshälfte 2022 ab.» Die starke Kapitalposition und das ausgezeichnete Kundengeschäft würden es dem Unternehmen ermöglichen, «in einem günstigen Preisumfeld weitere profitable Wachstumschancen zu nutzen.»

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