Helvetia Baloise zaubert Risikomanagerin aus dem Hut

Die Versicherungsgruppe Helvetia hat eine Schlüsselposition neu besetzt: Karina Schreiber übernimmt per 1. Oktober die Verantwortung für das Risikomanagement und wird Mitglied der Konzernleitung, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilt.

Die promovierte Mathematikerin mit Master-Abschluss in Mathematical Finance von der Universität Oxford war bereits von 2006 bis 2007 für Helvetia tätig – als Actuarial Risk Analyst in der Rückversicherung. Danach folgten Stationen bei Deloitte und KPMG, bevor sie 2012 zum Allianz-Konzern wechselte. Dort stieg sie 2023 zur Group Chief Actuary bei der Allianz SE auf.

Vorgänger ging zu Swiss Re

Die Position war vakant, seit Bernhard Kaufmann im April seinen Abgang angekündigt hatte. Er hatte das Ressort erst im November 2024 übernommen (finews.ch berichtete), wechselte dann aber aber im zeitlichen Zusammenhang mit der geplanten Fusion von Helvetia und Baloise zur Rückversicherungsgesellschaft Swiss Re (finews.ch berichtete).

Beobachter werteten den Schritt als Indiz dafür, dass Kaufmann sich keine Zukunft im fusionierten Konzern ausrechnete.

Neue Rolle in der fusionierten Konzernleitung

Nun ist klar: Schreiber soll die Funktion der Group Chief Risk Officer auch in der neuen Struktur der Helvetia Baloise übernehmen, wo sie nach Abschluss der Fusion ebenfalls der Konzernleitung angehören wird – bei dem bei der Fusion vorgestellten Führungsteams war sie bislang nicht genannt worden.

Die bislang angekündigte Zusammensetzung des Group Executive Board der fusionierten Gesellschaft lautet: Helvetia-Chef Fabian Rupprecht als CEO, Baloise-Chef Michael Müller als Deputy CEO und Head of Integration, Matthias Henny (CFO) und André Keller (CIO).