Der Schweizer Konzern übernimmt einen Lebens- und Nichtlebens-Versicherer mit 450 Mitarbeitern und rund 425 Millionen Franken Prämienvolumen.
Die Baloise Group erwirbt den Versicherer Nateus in Belgien. Die Basler Gruppe steigert damit ihren Marktanteil sowohl im belgischen Leben- als auch im Nichtleben-Geschäft; im Nichtlebenmarkt erreicht sie einen Anteil von 7 Prozent. Das bringt sie hier unter die grössten fünf Gesellschaften in Belgien.
Nateus SA/NV und Nateus Life SA/NV gehören derzeit noch dem belgischen Finanzkonzern Ethias. Die beiden Versicherer treten unter dem Markennamen Nateus auf.
Die Transaktion wird voraussichtlich im zweiten Halbjahr 2011 vollzogen sein. Der definitive Kaufpreis wird bis zum Abschluss der Übernahme festgelegt.
Vertrieb ausschliesslich über Broker
Nateus und Nateus Life vertreiben ihre Produkte ausschliesslich über Broker, vorwiegend an Privatkunden. Beide Unternehmen erzielten im Jahr 2010 zusammengerechnet ein Prämienvolumen von 342 Millionen Euro, wovon 53 Prozent von den Lebensversicherungen stammen.
Die Unternehmen haben ihren Sitz in Antwerpen und beschäftigen rund 450 Mitarbeiter.
«Mit dem Erwerb von Nateus bauen wir unsere Position im attraktiven belgischen Markt signifikant aus», sagt Martin Strobel, der Vorsitzende der Konzernleitung. «Nateus ist ein wichtiger Baustein, um die Wachstums- und Ertragskraft der Baloise Group weiter zu steigern.»
Die Baloise ist bisher mit ihren Geschäftseinheiten Mercator Verzekeringen und Avéro Schadeverzekering (jetzt Mercator N.V.) in Belgien tätig. Auch Mercator vertreibt ihre Produkte ausschliesslich über Broker. Das Unternehmen erzielte im Jahr 2009 insgesamt ein Geschäftsvolumen von 543 Millionen Euro; davon entfielen 384 Millionen auf das Nichtleben-Geschäft. Der Gewinn vor Steuern belief sich auf 36 Millionen Euro.
Ende Juli 2010 informierte die Baloise über den Kauf des belgischen Versicherungsgeschäfts der Avéro. Inklusive Avéro beschäftigt Mercator rund 1'000 Mitarbeiter. Mercator-CEO Gert De Winter übernimmt die Leitung von Mercator/Avéro/Nateus.
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Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.26.55%
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Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.18.89%
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Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.27.99%
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Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.9.01%
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Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.17.56%
