Nicht wenige Fans des iPhone 4S schrecken beim Tausch auf das neue Gerät selbst vor unlauteren Methoden nicht zurück, wie Allianz Suisse meldet.

Die Allianz Suisse registriert bei der Lancierung von neuen iPhones eine Zunahme der Schadenmeldungen um rund 20 Prozent, der Schaden geht in die Hunderttausende.

Mehr als vier Millionen Exemplare des neuen iPhone 4S gingen in den ersten Verkaufstagen über den Ladentisch. Auch in der Schweiz sind die Erwartungen gross – ebenso der Reiz, sein altes Smartphone gegen ein neues einzutauschen.

Oft auch mit illegalen Mitteln, etwa durch falsche Diebstahlmeldungen oder mutwillige Beschädigungen der alten Geräte. Um rund 20 Prozent steigt die Anzahl solcher Schadenfälle bei der Allianz Suisse beim Wechsel auf neue iPhones, der daraus entstehende Schaden für die Versicherung geht in die Hunderttausende.

Zunahme kein Zufall

«Normalerweise werden uns etwa 2'000 bis 3'000 Geräte jährlich als gestohlen oder beschädigt gemeldet und wir regulieren diese Schäden anstandslos. Beim Wechsel vom iPhone 3GS auf das iPhone 4 lag diese Zahl deutlich darüber – zuviel, um nur von Zufall zu sprechen», so Patrik Howald, Leiter Sach- und Vermögensschäden der Allianz Suisse.

Eine ähnliche Entwicklung prognostiziert er nun auch beim Wechsel auf das iPhone 4S, schliesslich koste das Gerät rund 700 Franken. «Die Versuchung ist offensichtlich gross, durch seine Versicherung günstig an das neueste iPhone zu kommen», sagt Howald.

Grosse Versuchung

Natürlich solle kein Generalverdacht ausgesprochen werden und es sei sehr schwierig, Betrug im Einzelfall nachweisen zu können. Um aber Versicherungsbetrug von vornherein zu erschweren, werden die Hürden künftig erhöht.

So wird die Allianz Suisse bei Schadenmeldungen die Kaufbelege oder Aboverträge noch genauer prüfen, zudem werden Optionen wie zum Beispiel Realersatz – also Eintausch gegen ein identisches Gerät – in Erwägung gezogen. Die Mitarbeiter jedenfalls seien in den kommenden Wochen besonders sensibilisiert.

Kein Kavaliersdelikt

«Uns ist es wichtig, die ehrlichen Kunden zu schützen. Zudem ist Versicherungsbetrug kein Kavaliersdelikt und zieht ernsthafte Konsequenzen nach sich», betont Schadenexperte Howald. Prävention lautet das Gebot der Stunde – schliesslich ist die Einführung des iPhone 5 nur eine Frage der Zeit.

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