Im abgelaufenen Jahresviertel hat sich der Handel mit Strukturierten Produkte beruhigt. Aus Sicht der Branche ist damit der Corona-Sturm gemeistert.

Der Umsatz mit Strukturierten Produkten kam im zweiten Quartal 2020 auf 87 Milliarden Franken zu liegen, wie der Schweizerischer Verband für Strukturierte Produkte (SVSP) am Mittwoch mitteilte. Das entspricht einem Plus von 5 Prozent zum Vorjahr und ist gleichzeitig ein Zeichen, dass sich die Hektik rund um den Corona-Crash vom vergangenen März gelegt hat.

Aufs ganze Semester gesehen resultierte aber immer noch ein Umsatzanstieg um 18 Prozent auf 204 Milliarden Franken. Knapp die Hälfte des Volumens im zweiten Quartal entfiel auf Renditeoptimierungs-Produkte.

Gegenwind für Anbieter

Zu den Erträgen mit den «Strukis» machte die Statistik keine Angaben. Die SVSP-Mitglieder navigierten aber offensichtlich in einem herausfordernden Umfeld mit Bewertungsverlusten und gestiegenen Hedging-Kosten.

Bei der Derivate-Spezialistin Leonteq brach der Halbjahresgewinn regelrecht ein. Dieser Tage vermeldete zudem das Investmenthaus Vontobel, dass im Business mit Strukturierten Produkten der Geschäftsertrag von tieferer Nachfrage und gestiegenen Absicherungskosten belastet worden sei – dies trotz hoher Umsätze.

Insgesamt gelangte SVSP-Präsident Markus Pfister am Mittwoch zum Schluss, dass die Branche die Belastungsprobe durch Covid-19 gut gemeistert habe.

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