Die Acrevis Bank hat das Halbjahr mit einem höheren Gewinn abgeschlossen. Fast alle Kennzahlen wiesen nach oben, einzig die Kundengelder gingen zurück.

Die Ostschweizer Acrevis Bank hat im ersten Semester 2022 den Reingewinn im Vergleich zum Vorjahr um 3,4 Prozent auf 11,1 Millionen Franken gesteigert. Der Geschäftserfolg legte um 3,7 Prozent auf 13,0 Millionen Franken zu.

Die Kreditnachfrage sei anhaltend hoch gewesen, schreibt die Bank in einer Mitteilung vom Donnerstag. Die Kundenausleihungen wuchsen um 1,0 Prozent auf 4,0 Milliarden Franken. Passivseitig habe der Anstieg der Langfristzinsen dazu geführt, dass wieder vermehrt Kassenobligationen abgeschlossen wurden.

Der Netto-Zinserfolg verbesserte sich zum Vorjahr um 2,4 Prozent. Beim Zinsengeschäft habe sich aufgrund der Zinswende gegen Ende des
Semesters ein Anstieg sowohl beim Zinsertrag wie auch beim Zinsaufwand gezeigt. Einem weiteren Anstieg der Zinsen blicke man  aufgrund vergleichsweise tiefer Kredit- und Zinsrisiken ohne Sorge entgegen, so die Bank.

Marktentwicklung belastet Kundengelder

Die Netto-Neugelder bei den Vermögensverwaltungsmandaten (VVM) betrugen 78 Millionen Franken beziehungsweise 5,5 Prozent. Die negative Aktienmarktentwicklung habe zu einem tieferen Depotvolumen (–10.2 Prozent auf 5,1 Milliarden Franken) und tieferen Assets under Management (–6.6 Prozent auf 9,0 Milliarden Franken) geführt.

Der Kommissionsertrag konnte um 2,1 Prozent auf 13,2 Millionen Franken erneut gesteigert werden, wie es heisst.

Die Kosten kletterten im Halbjahr um 3,0 Prozent auf 23,6 Millionen Franken. Als Gründe für den höheren Geschäftsaufwand werden primär die Digitalisierungsaktivitäten genannt, aber auch, dass die Generalversammlung wieder als Präsenzanlass durchgeführt wurde.

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