Die Zürcher Bank will ihren Bereich für Strukturierte Produkte ausbauen und gründet dafür eine eigene Geschäftseinheit. Leiter wird ein langjähriger UBS-Mann.

Konkret geht es um die Plattform Deritrade, auf welche bereits etwa 4'000 Benutzer mit verwalteten Kundenvermögen von mehr als 1'000 Milliarden Franken setzen. Über die Lancierung hatte finews.ch bereits ausführlich berichtet.

Seit ein paar Wochen setzt – neben der französischen Société Générale – auch die amerikanische Bank Morgan Stanley auf Deritrade. Mit anderen Worten: Verschiedene Drittemittenten vertreiben ihre Produkte ebenfalls zunehmend über die Plattform von Vontobel. «Weitere Neuzugänge stehen bevor und werden aktiv angestrebt», schreibt die Bank.

Experte von der UBS

Dieser Entwicklung trägt die Bank Vontobel nun Rechnung und gründet den Geschäftsbereich «Financial Products Multi Issuer Platform». Über diese Abteilung sollen offenbar aktiv weitere Partner für die Plattform gewonnen werden. Leiter dieser Abteilung wird per 1. November 2013 Gerhard Meier.

Mit diesem Engagement hat Vontobel einen grossen Schritt vorwärts gemacht, wie es in der Branche heisst. Meier arbeitete zuvor als Head Equity Structured Products beim UBS Wealth Management. Neben den dieser Funktion war er seit dem Jahr 2000 verantwortlich für die Entwicklung von «UBS KeyInvest» und dessen Weiterentwicklung hin zum «UBS Equity Investor».

Produktneutrale Anlageberatung

Vor seiner Tätigkeit bei der UBS war Gerhard Meier entscheidend am Aufbau und an der Weiterentwicklung von «EBS», einer globalen Devisenhandelsplattform, beteiligt.

Die jüngsten Bestrebungen von Vontobel im Plattform-Bereich unterstreichen das wachsende, kundenseitige Bedürfnis nach unabhängiger und produktneutraler Anlageberatung. Meiers Geschäftsbereich ist dem Investmentbanking von Vontobel angegliedert.

Soeben hat Vontobel auch einen neuen Werbefilm für Deritrade veröffentlicht:

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.44%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    18.84%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    28.14%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.02%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.56%
pixel