Konzernchef Herbert J. Scheidt äussert skeptische Erwartungen für das laufende und für das nächste Jahr: 2008 werde «kein Glanzjahr».

Die Bank Vontobel konnte im ersten Halbjahr 2008 einen Neugeldzufluss von 3,2 Milliarden Franken verbuchen. Wie Konzernchef Herbert J. Scheidt jetzt in der «NZZ am Sonntag» meldet, habe sich dieser Trend in den letzten Monaten fortgesetzt, «vor allem bei den Privatkunden.»

Scheidt äusserte sich im Rahmen des NZZ-Porträts enttäuscht darüber, dass die Vontobel-Aktie seit Jahresbeginn wie alle Finanztitel sehr schlecht entwickelte, obwohl die Eigenkapitalquote der Zürcher Bank mit über 20 Prozent hervorragend sei. «Auch wir stehen im Stau», so Scheidts Erklärung, «obwohl wir die Massenkarambolage nicht mitverursacht haben.» Er selber habe keine einzige Aktie verkauft.

Allerdings sei der Ertrag in den letzten Monaten spürbar eingebrochen. «Wir müssen uns darauf einstellen, dass 2008 kein Glanzjahr wird», sagte der Vontobel-Chef der Sonntags-NZZ, «doch in einem so schwierigen Umfeld weniger zu verdienen, ist nicht so schlimm.» Auch 2009 dürfte nochmals schwierig werden.

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