Der «Devisen-Zocker» und verurteilte Steuerbetrüger Uli Hoeness hat in Deutschland einen Antrag auf vorzeitige Haftentlassung gestellt. Seine Steuerschulden hat er mittlerweile beglichen. 

Im März 2014 war der ehemalige Präsident des FC Bayer München Uli Hoeness (Bild) wegen Steuerhinterziehung vom Landgericht München zu dreieinhalb Jahren Haft verurteilt worden. Er trat seine Strafe im Juni letzten Jahres an.

Allerdings: Hoeness ist bereits seit Anfang dieses Jahres Freigänger und arbeitet tagsüber in der Jugendabteilung des FC Bayern München – nächtigen muss er aber im Gefängnis.

Schon Anfang März 2016 wieder auf freiem Fuss?

Offenbar ist ihm der alltägliche Gang zurück hinter die schwedischen Gardinen zu mühsam. Laut der «Bild»-Zeitung vom Dienstag hat Hoeness beantragt, die Hälfte seiner Freiheitsstrafe zur Bewährung auszusetzen. Demnach könnte der frühere Präsident des FC Bayern München Anfang März 2016 freikommen.

Der Fall Hoeness beschäftigte auch den Schweizer Bankenplatz: Denn Teile von Hoeness' Millionenvermögen lagen auf einem Konto der Bank Vontobel. Mit seinem Vermögen spekulierte er, ohne Kapitalertrags-Steuern zu zahlen – bis alles auffiel.

Rund 50 Millionen Franken nachbezahlt

Der Skandal führte in Deutschland zum «Hoeness-Effekt»: Deutsche Steuersünder mit «geheimen» Konti bei Schweizer Banken melden sich in Scharen zur Selbstanzeige im Heimatland.

Hoeness hat seine Steuerschulden mittlerweile beglichen. Er zahlte rund 50 Millionen Euro an das zuständige Finanzamt.

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