Die Asset Manager im Nahen Osten treten sich gegenseitig auf die Füsse. Dies spürt nun auch die Genfer Privatbank Pictet.

Wenn sich zu viele Fische im Teich befinden, dann fällt das Schwimmen schwer. Ein Lied davon singen kann Francesco Genovese, sagte der Leiter bei Pictet Asset Management für den Nahen Osten, Afrika und Zentralasien. 

Der Kampf um Kunden und Aufträge hat sich dort in den letzten Monaten arg zugespitzt, sagte der Banker am Mittwoch gegenüber der Nachrichtenagentur «Bloomberg» während eines Besuchs in Dubai. Genovese spricht gar von einem «Gebühren-Krieg».

Gebrannte Kinder

Abschreckend auf die Kunden wirken laut dem Pictet-Kadermann zudem die volatilen Finanzmärkte. Wegen des Öl- und Goldpreiszerfalls hielten sie sich mit Investitionen zurück. «Wir alle müssen uns an die neue Situation anpassen», weiss Genovese, der seit rund vier Jahren von Genf aus das Institutional Business für die Region verantwortet.

Schweizer Hotspot

In der Tat scheint sich in Dubai ein Hotspot für Schweizer Asset Manager zu entwickeln. Der Grund: Aus Dubai lässt sich nicht nur die Golfregion bedienen, sondern auch Teile Afrikas, Indien und die zentralasiatischen Märkte.

Deshalb forciert die Bank Mirabaud denn auch ihren Standort in Dubai, wie deren Chef Yves Mirabaud kürzlich im Interview mit finews.ch erklärte. Er bevorzuge es, in dieser Region zu wachsen als nach Asien zu expandieren.

Mit derselben Absicht eröffnete auch die Genfer Bankengruppe Reyl Anfang Oktober einen Standort in Dubai und trat dort gleich mit einem zehnköpfigen Team an.

 

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