Die Genfer Kantonalbank ist in den nächsten Monaten fieberhaft damit beschäftigt, ihr Fintech-Profil zu schärfen. So sehen die Pläne der Staatsinstituts aus.

In Sachen Digitalisierung zählte die Banque Cantonale de Genève (BCGE) unter den Schweizer Staatsbanken bisher nicht unbedingt zur Avantgarde. Die Lorbeeren in Fintech-Belangen heimsten andere ein – etwa die Kollegen in Glarus oder in der Basler Landschaft.

Das ändert sich nun, wie das Institut am Dienstag mitteilte. Für die nächsten Monate sind gleich mehrere Initiativen geplant, welche die BCGE gleichsam in die Zukunft katapultieren sollen.

  • So adaptieren die Genfer – wie etwa die Berner, St. Galler, Graubündner oder die beiden Basler Kantonalbanken – die von der Postbank Postfinance entwickelte Bezahl-App Twint.

  • In einem weiteren Schritt – und diesmal auf eigene Faust – lanciert die BCGE die Online-Devisenhandels-Plattform Forxchange. Die Technologie dazu stammt vom genferisch-russischen Fintech-Startup Olfa Trade, der Dienst soll noch diesen Sommer im Rahmen der Internet-Plattform BCGE Netbanking «live» gehen.

  • Ebenfalls über BCGE Netbanking wird ein weiterer Service lanciert, der im Swiss Banking wohl noch zu reden geben dürfte. Dem Institut zufolge handelt es sich dabei um ein digitales Schliessfach, in dem Kunden elektronische Dokumente aller Art sicher aufbewahren können. Die Neuerung ist für den Herbst geplant.

  • Schon im Sommer schliesslich wird die Online-Plattform e-GFI aufgeschaltet; mit dem Dienst erhalten unabhängige Vermögensverwalter laut der Staatsbank die Möglichkeit, Kunden-Konti und Portefeuilles in Echtzeit zu überwachen. In einem weiteren Schritt können über e-GFI auch Online-Trades abgewickelt, wie es hiess.
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