Genfer Kantonalbank führt Aktiensplit durch
Die Banque Cantonale de Genève (BCGE) wird einen Aktiensplit im Verhältnis 10 zu 1 durchführen, wie es in einer Mitteilung vom Donnerstag heisst. Damit steigt die Anzahl der Aktien von 7,2 Millionen auf 72 Millionen mit einem Nennwert von 5 Franken pro Aktie. Der Split wird am 15. Oktober 2025 bei Eröffnung der Schweizer Börse wirksam.
Der Schritt wurde nach der Verabschiedung des neuen Gesetzes über die Banque Cantonale de Genève (LBCGe) durch den Grossen Rat von Genf an der Generalversammlung vom 29. April beschlossen. Ziel des neuen Gesetzes ist eine Modernisierung der Unternehmensführung der Bank, wie es weiter heisst.
Durch den Split werden die Stimmrechte nicht verwässert, und die Aktionärinnen und Aktionäre haben weiterhin das Recht auf eine Stimme pro Aktie. Der Split wird automatisch von den Banken erfasst, bei denen die Wertpapierkonten geführt werden.
Illiquider Handel
Alle Marktorders, die bis zum Börsenschluss am 14. Oktober 2025 nicht ausgeführt wurden, werden storniert. Der Aktienkurs am 15. Oktober 2025 entspricht dem Schlusskurs des Vortages geteilt durch zehn. Ab diesem Datum lauten die neue Wertpapiernummer und der ISIN-Code der Aktie «148589935» bzw. «CH1485899350».
Der gestrige Schlusskurs der BCGE-Aktien betrug 245 Franken. Nach dem Split wären dass dann 24.50 Franken. Seit Jahresbeginn hat der Kurs um 4,7 Prozent nachgegeben. Das bisherige Jahreshoch wurde im Februar bei 275 Franken markiert.
Ein niedrigerer Stückpreis soll die Aktie einem grösseren Anlegerkreis öffnen und die Zugänglichkeit erhöhen. werden. Die Bank erhofft sich damit auch eine steigende Nachfrage und eine höhere Liquidität der Aktie, was die Handelbarkeit verbessere. Die Aktien werden in der Regel nur wenig gehandelt.
Nur 27,4 Prozent der BCGE-Aktien werden an der SIX Swiss Exchange gehandelt. 72,6 Prozent befinden sich im Besitz der Genfer Gebietskörperschaften (Kanton 44,3 Prozent, Stadt Genf 20,9 Prozent und Genfer Gemeinden 7,4 Prozent).