Die Deutsche Bank hat einen altgedienten Manager zu ihrem Asienchef berufen. Es sieht nach einem Abschiedsgeschenk von CEO John Cryan aus.

Die Deutsche Bank hat Werner Steinmüller zum Asienchef ernannt. Steinmüller wird auch in die Geschäftsleitung der Grossbank berufen, teilte die Deutsche Bank am Freitag mit. Er werde das erste Geschäftsleitungsmitglied sein, welches seinen Sitz in dieser Wachstumsregion habe.

Steinmüller ist ein Urgestein der Deutschen Bank. 1991 trat er in das Institut ein, seit 2004 leitet er die Transaktionsbank. Mit 62 Jahren steht er eigentlich kurz vor dem Ruhestand, doch nun schickt ihn CEO John Cryan nach Hongkong.

Voll des Lobes

Beobachter werten die Personalie als Friedenssignal und Abschiedsgeschenk. Denn Steinmüller und seine Arbeit waren von Cryan immer wieder als vorbildlich für die ganze Bank gelobt worden. Die Transaktionsbank spiegle den traditionellen und neu entdeckten Dienstleistungscharakter der Bank.

Gleichzeitig war der 62-Jährige bei der Neubestellung der Geschäftsleitung durch Cryan im vergangenen Jahr übergangen worden. Nun rückt Steinmüller, die Bestätigung der Aufsichtsbehörden vorausgesetzt, doch ins Topmanagement der Bank auf. Sein Nachfolger bei der Transaktionsbank wird John Gibbons, der von J.P. Morgan kommt.

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