In einem seiner ersten grossen Interviews erläutert der angeblich jüngste Bankchef der Schweiz, Boris Collardi, CEO von Julius Bär, seine Ziele.

«Wir haben nicht das Ziel, die grösste Privatbank in Europa zu werden, wir wollen nicht primär Marktanteile von Grossbanken holen, sondern uns als Boutique positionieren», sagte der 35-jährige Westschweizer Boris Collardi in einem Interview mit der Zeitung «Sonntag» an vergangenen Wochenende.

«Unsere Ambition für Europa ist es, eine Plattform für unsere heutige Kundschaft zu schaffen – für den Fall, dass sie sich künftig onshore betreuen lassen möchten, also von ihrem Heimatland und nicht von der Schweiz aus», sagte der Bankchef weiter.

Ein Leben voller Überraschungen

Weiter wünscht sich Collardi eine Banklizenz für ganz Europa, gewissermassen einen Pass «Schweizer Bank in Europa». «Dann müssten wir das ganze Backoffice nicht in allen Ländern aufbauen, sondern könnten alles aus der Schweiz heraus machen. Aber das geht zurzeit nicht, eine Schweizer Bank kann sich nicht direkt in ganz Europa lizenzieren lassen. Darüber muss die Schweiz mit der EU verhandeln», so Collardi weiter.

Auf die Frage, ob er mit 40 oder 45 vielleicht auch eine UBS oder eine CS führen könnte, antwortete Boris Collardi: «Wer weiss. Das Leben hält immer tolle Überraschungen bereit.»

Ausserdem sagte der Julius-Bär-CEO: «Wir haben eine klare Wachstumsstrategie und werden Ende 2010 mehr Angestellte haben als heute.»

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