Swift, der weltweite Dienstleister für Bank-Transaktionen, ist prädestiniert, um von der Blockchain-Technologie ausradiert zu werden. Nun geht der Finanzdienstleister in die Offensive.

Vor rund 44 Jahren wurde Swift als Standard für grenzüberschreitende Geldtransfers gegründet. Die Organisation ist ein Paradebeispiel für einen Intermediär, der von den globalen Transaktionen der Banken profitiert.

Und nun kommt die vielversprechende Blockchain-Technologie, eine dezentrale Datenbank, über die Transaktionen günstiger, schneller und sicherer abgewickelt werden können als über ein Korrespondenzbanken-Netz. 

Test mittels Machbarkeitsstudie

Die Technologie stellt somit eine existentielle Bedrohung für die in Belgien ansässige Organisation dar. Doch Swift will nicht kampflos zugrunde gehen und wagt sich deshalb an ihren «Feind». Sie plant, die Blockchain in einer Machbarkeitsstudie zu testen, wie der Transaktions-Dienstleister am Donnerstag mitteilte.

Diese Machbarkeitsstudie soll herausfinden, ob die Blockchain Banken dabei unterstützen könne, ihre Nostrokonten effizienter und in Echtzeit abzugleichen und somit Kosten und operationelle Risiken zu reduzieren, hiess es weiter. 

Über 11'000 Mitglieder

Die Mitgliedsbanken der SWIFT-Initiative können sich zur Teilnahme an der Machbarkeitsstudie anmelden, die im Frühjahr 2017 durchgeführt werden soll.

Aktuell zählt Swift eigenen Angaben zufolge über 11'000 Mitglieder. Im Jahr 2015 wickelte die Organisation rund 6,1 Milliarden Finanztransaktionen ab und realisierte einen Umsatz von 710 Millionen Dollar.

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