Die Zürcher Globalance Bank sieht in Deutschland einen interessanten Markt für nachhaltiges Investieren. Nun wagt sie den Expansionsschritt – ist dabei aber nicht allein.

Die Globalance Bank ist eines der wenigen erfolgreichen Schweizer Privatbank-Startups der letzten Jahre. Ihr ausschliesslicher Fokus auf nachhaltige Anlagen und ihr Markenzeichen des Globalance Footprint – dieser zeigt Anlegern in digitaler Form die Wirkung ihrer Anlagen auf Wirtschaft, Gesellschaft und Umwelt auf – stossen auf das Interesse der vermögenden Privatkundschaft.

Nun macht die Globalance Bank einen Expansionsschritt: Sie positioniert sich mit dem neu gegründeten Vermögensverwalter Globalance Invest in Deutschland und eröffnet eine Geschäftsstelle in München, wie es in einer Mitteilung vom Montag heisst.

Traditionelles deutsches Institut an Bord

Das Zürcher Institut hat sich dafür einen starken Partner ausgesucht. An Bord ist die deutsche Privatbank Donner & Reuschel. Die Globalance Bank bringe ihre
Kompetenzen im Bereich Research, Asset Management, Innovation und Produkteentwicklung ein, Donner & Reuschel das deutschlandweite Vertriebsnetz, hiess es.

Sie ist unter anderem für die Bereiche Depotbank und Corporate Functions verantwortlich. Donner & Reuschel hat die Versicherungsgruppe Signal Iduna als Aktionär.

Hartes Pflaster für Schweizer

Reto Ringger, Gründer & CEO der Globalance Bank, sagte gemäss Mitteilung: «Deutschland hat sehr wenige fokussierte Anbieter im Bereich Nachhaltigkeit, und diese Chance wollen wir mit Globalance Invest wahrnehmen.»

Der deutsche Privatbankenmarkt ist für Schweizer Anbieter erfahrungsgemäss ein hartes Pflaster. Beispiele einer erfolgreichen Etablierung und eines profitablen Geschäftsmodells sind rar, die lokale Konkurrenz ist äusserst kompetitiv.

Allerdings gibt es auch eine Reihe von Schweizer Asset Managern, die mit ihrem spezifischen Offering in Deutschland einigen Erfolg aufweisen können.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.4%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    18.85%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    28.14%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    8.98%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.61%
pixel