Für den Chefposten in Lateinamerika hat Julius Bär seit geraumer Zeit eine Nachfolgelösung gesucht. Fündig wurde die Bank nun bei Goldman Sachs.

Julius Bär hat Beatriz Sanchez zur Leiterin der Region Lateinamerika ernannt. Sie wird Anfang Oktober zur Zürcher Privatbank stossen und den bisherigen Chef Gustavo Raitzin ablösen, wie Julius Bär am Montag mitteilte. Sanchez werde die Leitung effektiv am 15. Dezember übernehmen und dann auch Mitglied der Geschäftsleitung der Bank werden.

Sanchez ist hierzulande keine Unbekannte. Für Goldman Sachs hatte sie nach 2008 kurzfristig das Schweizer Geschäft geleitet. Ihr Schwerpunkt lag während des Grossteils ihrer Karriere auf Lateinamerika.

Raitzin wird Chairman

Zuletzt war sie dort für Goldman Sachs Chefin für das Wealth Management gewesen. Bevor Sanchez, welche die Schweizer und die amerikanische Staatsbürgerschaft besitzt, zu Goldman Sachs gestossen war, war sie bei HSBC in Genf als Mitglied des Private Bank Executive Committee & Global Head of Private Banking / Lateinamerika beschäftigt gewesen.

Julius Bär hatte in Lateinamerika bereits seit vergangenem Jahr eine Nachfolgelösung angestrebt, da Raitzin in diesem Jahr 60 Jahre alt wird. Er werde nach erfolgter Übergabe des Geschäftes an Sanchez die Funktion Chairman Lateinamerika übernehmen. Zudem wird Raitzin auf Einladung der Universität Harvard in Cambridge per 2018 ein «Advanced Leadership Fellow».

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