Die liechtensteinische Bankengruppe hat im ersten Semester des laufenden Jahres den Neugeldzufluss erhöht – dank mehr Beraterpersonal. Dieses will die VP Bank weiter ausbauen.

Unter dem Strich verdiente die VP Bank im ersten Halbjahr 2017 mit 31,5 Millionen Franken deutlich mehr als in der Vorjahresperiode mit 24,4 Millionen Franken, wie die in Vaduz ansässige Privatbank am Dienstag mitteilte.

Im letzten Juni hat die VP Bank bereits angekündigt, dass das Ergebnis höher ausfallen werde und dies trotz einer Busse von 9,9 Millionen Euro. Die Bank konnte damit den Steuerstreit mit Deutschland beilegen, wie auch finews.ch berichtete.

Mehr Berater, mehr Neugeld

Die betreuten Kundenvermögen der VP Bank Gruppe beliefen sich per 30. Juni 2017 auf 37,4 Milliarden Franken. Ende 2016 waren es noch 35,8 Milliarden Franken gewesen. Davon betrug der Nettoneugeldzufluss 1,1 Milliarden und die performancebedingte Vermögenszunahme 500 Millionen Franken.

Dieses Ergebnis wurde aufgrund intensiver Marktbearbeitung, durch die Rekrutierung neuer Kundenberater sowie durch Zuflüsse neuer und bestehender Kunden erzielt, insbesondere an den internationalen Standorten sowie im Fondsbereich der VP Bank Gruppe, wie es weiter hiess.

Personaloffensive und Akquisitionen

Auch in den kommenden Quartalen will die VP Bank laut Mitteilung weitere Kundenberater an Bord holen. Demnach plant VP-Bank-CEO Alfred Moeckli bis Ende 2019 insgesamt 75 Kundenberater in den Segmenten Intermediaries und Private Banking einzustellen, etwa die Hälfte davon in Asien.

Neben organischem Wachstum werde die VP Bank aber auch ihre sehr solide Eigenkapitalbasis nutzen, um auch durch Akquisitionen in Wachstum zu investieren, so die Mitteilung.

Das Finanzinstitut weist eine Kernkapitalquote (Tier 1 Ratio) von 25,9 Prozent aus, gegenüber 25,7 Prozent in der Vorjahresperiode. 

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