Im ersten Semester 2017 hat Lombard Odier den Gewinn gesteigert und neue Gelder verbuchen können. Im Asset Management tritt die Genfer Privatbank allerdings an Ort.

Der Betriebsertrag für das erste Halbjahr 2017 betrug 536 Millionen Franken, rund 5 Prozent mehr als im Vorjahr. Grund dafür waren die gestiegenen Vermögen und die verstärkte Kundenaktivität, wie Lombard Odier erklärte.

Unter dem Strich resultierte ein um 13 Prozent höherer Reingewinn von 69 Millionen Franken.

Die Kundenvermögen über die Bereiche Private Banking, Asset Management und Bankentechnologie kletterten um 9 Milliarden Franken oder 4 Prozent auf 242 Milliarden Franken. Der Nettoneugeldzufluss belief sich auf 2 Milliarden Franken.

Stagnation im Asset Management

Alle drei Geschäftsbereiche erzielten gegenüber dem Stand von Ende 2016 Wachstum, hiess es weiter. Aufgeschlüsselt auf die drei Bereiche verwaltet die Bank im Privatkundengeschäft 125 Milliarden und im Asset Management 46 Milliarden Franken. Im Bereich Bankentechnologie verwaltet Lombard Odier 71 Milliarden Franken.

Die verwalteten Vermögen im Asset Management liegen damit 2 Milliarden Franken unter dem Wert vom Halbjahr 2016. Die Einheit gewann aber im vergangenen ersten Halbjahr rund 1 Milliarde Franken Kundengelder wieder hinzu.

Das Aufwand-Ertrags-Verhältnis in der Gruppe liegt bei 82 Prozent und damit etwas tiefer als im vergangenen Jahr. Im Branchenvergleich ist dies aber immer noch ein hoher Wert. Lombard Odier erklärt diesen mit Investitionen in Mitarbeitende mit Kundenbezug, in Investment-Fähigkeiten und in Technologie.

(Lesen Sie um 11.00 Uhr ein Interview mit Senior Managing Partner Patrick Odier).

 

 

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