Leonteq-Mitgründer und CEO Jan Schoch meldet sich zurück und baut die Chefetage seiner Derivate-Firma personell etwas um.

Der 36-jährige Marco Amato (Bild unten) wird Anfang Oktober 2017 stellvertretender CEO und Chief Financial & Risk Officer von Leonteq, wie einer Mitteilung vom Freitag zu entnehmen ist.

In seiner neuen Funktion übernimmt er neben der Stellvertretung insbesondere die Verantwortung für die Einhaltung der genehmigten Budgets und die Anwendung angemessener und robuster Kontrollmechanismen.

Chief Risk Offier ausgewechselt

Amato 500

Seine Aufgaben als Chief Financial Officer führt er dabei parallel fort, wie es weiter heisst. Auf Basis seiner neuen Zuständigkeiten wird er die Rolle des Chief Risk Officer abgeben.

Amato ist Schweizer und italienischer Staatsbürger. Vor seinem Eintritt in die Leonteq 2016 war er Partner bei der Beratungsgesellschaft Ernst & Young.

Ex-UBS-Banker steigt auf

Neu in die Geschäftsleitung berufen wird der 54-jährige Reto Quadroni, der alle Aufgaben des Chief Risk Officer von Amato übernimmt.

Derzeit ist der promovierte Physiker als Leiter Risk Control für Leonteq tätig. Er arbeitete ab Mitte der 1990er-Jahre in verschiedenen Funktionen für die UBS. Er war auch für die Swiss Re tätig.

Chefjurist geht

Wie die Leonteq am Freitag weiter mitteilte, kommt es auch zu Abgängen: Der 47-jährige Ulrich Sauter, bisheriger General Counsel und Mitglied der Geschäftsleitung, verlässt das Unternehmen nach zehn Jahren auf eigenen Wunsch, um in die Rechtspraxis zurückzukehren. Er wird als externer Jurist die Leonteq weiterhin beraten, wie es weiter heisst.

Als Nachfolgerin in die Geschäftsleitung aufgenommen wird die 41-jährige Ingrid Silveri. Die Juristin und Rechtsanwältin übernimmt die Aufgaben des General Counsel. Silveri ist seit 2011 für Leonteq tätig; seit 2014 als Leiterin der Rechtsabteilung.

Frühere berufliche Stationen der gebürtigen Französin mit italienisch-venezolanischen Wurzeln waren die Kanzleien Clifford Chance und Simmons & Simmons, beide in Frankfurt.

Folgt mehr.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.42%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    18.87%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    28.14%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    8.98%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.6%
pixel