Das weibliche Geschlecht ist in der Finanzwelt zwar immer noch deutlich untervertreten. Doch langsam, aber stetig erhöht sich der Einfluss der Frauen – auch bei den Schweizer Grossbanken.
Frauen und Banking – diese Verbindung war jahrzehntelang nahezu inexistent. Doch mit der Finanzkrise kam es zu einem grundlegenden Sinneswandel in der Branche. Seither wird der Fokus stärker auf eine geschlechtliche Diversität gelegt, um breiter abgestützte und nachhaltige Entscheide herbeizuführen.
Neben der stärkeren Inklusion der weiblichen Perspektive in die Entscheidungsfindung auf Ebene des Topmanagements sind die Banken auch dazu übergegangen, die Frauen als aufzubauende Talente für sich zu entdecken. Gerade vor dem Hintergrund des bestehenden Fachkräftemangels ist es schlicht unsinnig, auf die Hälfte des Talentpools zu verzichten.
Die UBS und die Credit Suisse (CS) haben denn auch diverse Förderprogramme für Frauen lanciert, worüber auch finews.ch verschiedentlich berichtete.
Frauen gewinnen an Einfluss
Und wie es den Anschein macht, scheinen sich die Bemühungen der Banken auszuzahlen. Dies zumindest geht aus dem jüngsten Rating zu den 100 einflussreichsten Frauen der Finanzbranche der britischen Publikation «Financial News» (bezahlpflichtig) hervor. Zur Elite zählen unter anderem bekannte Grössen wie etwa Leda Braga mit ihrer Hedgefonds-Haus Systematica in Genf.
Auch in zuvor männlich dominierten Sektoren wie Trading und Technologie findet eine Veränderung statt. 2007, als «Financial News» erstmals ihre Reports über einflussreiche Frauen im Banking veröffentlichte, lag der Frauenanteil in diesem Bereich bloss bei 8 Prozent. Im vergangenen Jahr (2016) erhöhte sich die Quote auf 25 Prozent.
Schweizer Banken und ihre Top-Managerinnen
Eine Frau, die seit Beginn weg auf der Liste der 100 einflussreichsten Frauen im Banking figuriert, ist Marisa Drew (Bild unten). Sie trat 2007 als Co-Leiterin für European Leverage Finance Origination in die CS ein und verantwortete bis vor Kurzem als Co-Chefin die Investmentbank-Sparte International Banking and Capital Markets (IBCM) in der Markregion Europa, Nahost und Afrika (Emea). Heute leitet sie bei der Schweizer Grossbank die neu geschaffene Sparte Impact Advisory and Finance (IAF).
Neben Drew sind noch weitere fünf Frauen in wichtigen Positionen bei Schweizer Finanzinstituten tätig. Hier sind sie:
- Karin Oertli (Bild unten), Leiterin des Asset Management Schweiz bei der UBS
- Simona Maellare, Global Co-Head of Financial Sponsors Coverage, UBS Investment Bank
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Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.26.54%
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Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.18.88%
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Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.27.99%
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Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.9%
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Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.17.59%
