Die Schweizer Grossbank hat einen internen Ermittler von der Konkurrenz abgeworben. Der Experte soll fortan den UBS-Mitarbeitern auf die Finger schauen.

Seit Anfang Jahr ist Neil Young für die UBS tätig. Zuvor war er als Ermittler für grobes Fehlverhalten und Finanzstraftaten bei der angelsächsischen Grossbank HSBC in Europa zuständig gewesen, wie die britische «Financial News» kürzlich berichtete (Artikel bezahlpflichtig).

Bei der UBS ist Young nun zum Leiter Regional Investigation für die Region Europa, Naher Osten und Afrika (Emea) ernannt worden, wie das Schweizer Finanzinstitut gegenüber dem Nachrichtenportal bestätigte.

Lange Reihe von Skandalen

UBS-Mitarbeiter waren in der Vergangenheit immer wieder in Skandale verwickelt gewesen. So spielte der ehemalige UBS-Händler Tom Hayes eine Hauptrolle bei der Manipulation des Referenzzinssatzes Libor. Ihre Hände im Spiel hatten Angestellte der Schweizer Grossbank auch bei Manipulationen von Devisenkursen und des Goldpreises – und die Fehlspekulationen des Ex-Händlers Kweku Adoboli hatte der UBS im Jahr 2011 einen Verlust von über 2 Milliarden Franken eingebrockt.

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