Die Cembra Money Bank hat 2017 die Restriktionen im Zinsengeschäft mittels Akquisitionen knapp wettgemacht. Kooperationen wie mit Tesla und Harley Davidson sollen das Wachstum unterstützen.

Cembra Money Bank hat im vergangenen Geschäftsjahr 2017 einen Reingewinn von 144,5 Millionen Franken erzielt. Das ist eine Steigerung von nur 1 Prozent gegenüber dem Vorjahr, wie aus der Mitteilung vom Donnerstag hervorgeht. Die Dividende soll um 10 Rappen auf 3,55 Franken erhöht werden.

Cembra spürt durch die Senkung des Höchstzinssatzes im Konsumkreditgeschäft weiterhin Gegenwind. Dies zeigt sich im Rückgang des Zinserfolges um 5 Prozent. Knapp wettmachen konnte Cembra den Rückgang teils durch die weiterhin ansteigende Anzahl herausgegebener Kreditkarten. Diese erhöhten sich um 10 Prozent auf 803'000 Karten, während die Gebühreneinnahmen gleich um 18 Prozent zunahmen.

Tiefe Verlustquote

Dank getätigter Akquisitionen stiegen die Kundenforderungen insgesamt um 12 Prozent auf 4,56 Milliarden Franken – laut Cembra ein Rekord. Die Bilanzsumme überstieg erstmals die Marke von 5 Milliarden Franken.

Die Wertberichtigungen für Verluste auf Forderungen gegenüber Kunden beliefen sich auf 45,1 Millionen Franken, was einer Verlustquote von 1 Prozent entspricht.

Neue Finanzierungslösungen

Um die Abhängigkeit von Konsumkreditgeschäft weiter zu reduzieren, ist Cembra kürzlich mehrere neue Partnerschaften eingegangen. So schloss die Bank eine Finanzierungszusammenarbeit mit Tesla in der Schweiz.

Mit der Übernahme von EFL Autoleasing wurde Cembra die Finanzierungspartnerin von Hyundai und seit dem 1. Januar 2018 auch für Harley-Davidson Motorräder.

Im April gibt Cembra eine Kreditkarte mit dem Design des Einrichtungshauses Interio heraus. Geplant ist für das zweite Halbjahr eine Rechnungsfinanzierungslösung für Interio-Kunden.

 

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