Ganz im Stile der US-Investorenlegende Warren Buffett fordert der deutsche Fondsmanager Sauren die ETF-Anbieter zum Performance-Duell heraus. Wer gewinnt, bekommt eine Million Euro.

Geht es nach dem deutschen Fondshaus Sauren ist die Zeit reif für ein weiteres Duell zwischen «Aktiv vs. Passiv», also zwischen aktiven Fondsmanagern und ihren passiven Kontrahenten, den Exchange Trade Fonds (ETF).

Dazu aufgerufen hat dieser Tage Eckart Sauren, Gründer des Fondshauses Sauren und Fondsmanager eines aktienbasierten Dachfonds, im Interview mit dem deutschen Nachrichtensender «N-TV».

Demnach ist er überzeugt, dass sein Dachfonds Sauren Global Balanced ein vergleichbar aufgestelltes ETF-Portfolio über den Zeitraum von zehn Jahren schlagen wird. Dem Gewinner winken eine Million Euro, die an einen guten Zweck gespendet werden.

Wie einst Warren Buffett

Dies ist eine Neuauflage des einst vor rund zehn Jahren lancierten Wettbewerbs initiiert von niemand geringerem als dem amerikanischen Investmentstar Warren Buffett.

Das «Orakel von Omaha» war überzeugt, dass ein passiv investierender Fonds einen aktiv gemanagten Hedgefonds an Gesamtrendite überbieten würde. Ted Seides, Gründer und Chef des Hedgefonds Protégé Partners, hielt dagegen – und verlor.

Sauren ist indes überzeugt, dass er nach zehn Jahren auf der Gewinnerseite stehen wird. Denn seit rund 16 Jahren schlägt sein Dachfonds vergleichbare aktienbasierte passive Investments, erklärte er im Interview.

Volatilität als Vorteil

Immerhin gereicht die seit Anfang Jahr deutlich gestiegene Volatilität an den Börsen den aktiven Fondsmanagern zum Vorteil. Denn die Geschickten unter ihnen wissen grössere Kursschwankungen zu nutzen und so eine Überrendite, sogenanntes Alpha, zu generieren. Genau dieses braucht es, um die ETF zu schlagen, die bloss den Kursverlauf des Indexes spiegeln.

In den vergangenen zehn Jahren durchlebten die aktive Fondsbranche indes schwierige Zeiten, angesichts der eindrücklichen Börsenhausse – der amerikanische Dow Jones hat sich binnen einer Dekade mehr als verdoppelt.

Bleibt abzuwarten, wer sich Sauren entgegenstellt. Bislang hat offenbar noch kein ETF-Anbieter die Herausforderung angenommen.

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