Die US-Investmentbank Goldman Sachs und der Technologie-Riese Apple wollen gemeinsam eine Kreditkarte herausgeben. Was sich die beiden Giganten davon erhoffen.

Mit Goldman Sachs und Apple tun sich zwei Firmen zusammen, die in ihrer jeweiligen Branche zu den Klassenbesten gehören. Ihr Ziel: eine gemeinsame Kreditkarte entwickeln. Darüber berichtete das «Wall Street Journal» (Artikel bezahlpflichtig) am Donnerstag.

Demnach soll die Karte mit dem «Apfel»-Logo im kommenden Jahr unter die Leute kommen – vorerst aber nur in den USA.

Ertragseinbussen kompensieren

Die Zusammenarbeit mit den Goldmännern dürfte die seit 2005 bestehende Kooperation zwischen Apple und der britischen Grossbank Barclays ersetzen, wie es weiter hiess. Weder Apple noch Goldman Sachs oder Barclays wollten sich dazu äussern.

Die angestrebte Kooperation gereicht offenbar beiden zu Vorteilen: Goldman Sachs will damit seine Schwäche im Tradinggeschäft kompensieren. Die Einnahmen aus diesem Geschäft sind seit der Finanzkrise um fast zwei Drittel eingebrochen (siehe Grafik).

GS Grafik 500

Darum versucht das Wall-Street-Institut offenbar im Retailbanking Fuss zu fassen. Mit der gemeinsamen Kreditkarte könnte Goldman Sachs Kredite an Apple-Kunden vermitteln. Der Technologiekonzern aus dem kalifornischen Cupertino wiederum könnte dadurch die Umsätze bei den iPhones und anderen Gadgets ankurbeln.

Noch ist indes unklar, wie das gemeinsame Angebot letztlich sein wird. Offen ist auch, welche Kreditkarten-Organisation für die Abwicklung der Transaktionen verantwortlich sein wird.

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