Bald zehn Jahre lang bemüht sich die St. Galler Kantonalbank um deutsche Private-Banking-Kunden. Jetzt rückt dort die Gewinnzone in Sichtweite.

Die St. Galler Kantonalbank (SGBK) macht mit ihrer Wealth-Management-Tochter in Deutschland Fortschritte, wenn auch langsam. Das Ziel lautet, bis ins Jahr 2020 den Breakeven zu erreichen, sagte SGKB-CEO Roland Ledergerber gegenüber der Nachrichtenagentur «Bloomberg». Damit ist Ledergerber von früheren Prognosen nicht mehr abgewichen.

Ihre Breakeven-Ziele in Deutschland hatte die SGKB nach ihrem Start im Jahr 2009 aber mehrmals nach hinten verschieben müssen. 2017 erlitt die SGKB in Deutschland und in Portugal einen Verlust von 4,3 Millionen Franken.

Anstieg bei den Kundengeldern

Die Höhe der in Deutschland verwalteten Vermögen liegt inzwischen bei 1,6 Milliarden Franken. Damit hat die SGKB ihre deutschen Assets innerhalb von zwei Jahren verdoppelt. Mit einer Niederlassung in München und in Frankfurt hat die Bank aber auch entsprechend hohe Kosten schultern müssen. Zuletzt seien zwei Beraterteams zur SGKB Deutschland gestossen, eines davon kam von der deutschen Konkurrentin Merck Finck.

CEO Ledergerber sagte, er plane nicht, in Deutschland in riskantere Geschäftsfelder wie Immobilien und Finanzierungen vorzustossen. Während kontrollierende Mehrheit an der Bank durch den Kanton St. Gallen ein Vorteil bei der Gewinnung von Neukunden ist, gilt die Staatsgarantie nicht für die deutsche Tochtergesellschaft.

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