Auch die Standesorganisation CFA ist vor Umwälzungen nicht gefeit. Für das Schweizer Netzwerk hinter dem begehrten CFA-Titel soll dies aber positiv sein, wie finews.ch erfahren hat.

Wenn Ende August das Geschäftsjahr für das CFA Institute endet, werden weltweit weitere 321'000 Finanzprofis die als beinhart bekannten Examen zum «Chartered Financial Analyst» (CFA) auf sich genommen haben. Nächstes Jahr, so die Projektion, sollen es bereits 376'000 sein. Dies insbesondere dank der grossen Nachfrage in Schwellenländern wie Indien und China.

Da muss es erstaunen, dass das Schaltzentrum der Standesorganisation, das CFA Institute mit Hauptsitz im amerikanischen Charlottesville, offenbar Stellen abbaut. Das Branchenmagazin «Institional Investor» will von mehr als 30 Personen wissen, die Anfang dieser Woche über ihre Entlassung informiert worden sind.

Der Abbau steht in Zusammenhang mit einer Reorganisation, der sich das Netzwerk unterzieht.

Näher beim Kunden

Gegenüber dem Magazin betonte das CFA Institute, dass es sich nicht um ein Abbauprogramm handle; Stellen würden neu besetzt und Leute frisch eingestellt. Unter dem Strich würden keine Jobs wegfallen.

Von Wachstum spricht auch Christian Dreyer, Chef der CFA Society Switzerland, also der hiesigen Länderorganisation. «Es trifft zu, dass innerhalb des CFA-Netzwerks ein Umbau in Diskussion ist», bestätigt er gegenüber finews.ch. «Nach dem starken Wachstum der letzten Jahre überlegen wir uns, den 151 einzelnen Societies mehr Gewicht zu geben. Die Organisation rückt damit näher an die Kunden heran.» Für die einzelnen Societies – auch in der Schweiz – bedeute dies eine Stärkung und tendenziell einen Ausbau.

In der Schweiz zählt die Organisation mittlerweile über 3'000 CFA-Charterholder. Bis zum Diplom haben sie jeweils einen aufwändigen, dreistufigen Lehrgang durchlaufen.

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