Die Liechtensteiner Fürsten Bank LGT war im vergangenen Jahr auf Einkaufstour. Das zeigt sich nun in einem deutlichen Gewinnanstieg im ersten Halbjahr. Auch die Neugelder von Kunden fliessen stetig.

Die LGT hat im ersten Halbjahr 2018 den Gewinn um 15 Prozent auf 174,8 Millionen Franken gesteigert. Der Anstieg sei Folge der breiteren Ertragsbasis, welche dank erfolgten Zukäufe gestärkt worden sei, teilte die Liechtensteiner Fürstenbank am Dienstag mit. ABN Amro in Asien sowie der Private-Debt-Manager European Capital Fund sind seit letztem Jahr in den Ergebnissen enthalten.

Das zeigt sich am Zahlenkranz: Der Ertrag wuchs um 17 Prozent auf 830,7 Millionen Franken, wobei sowohl Zins- als auch Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft kräftig mithalfen. Die LGT zog insgesamt 5 Milliarden Franken Neugelder an womit die verwalteten Vermögen auf 206 Milliarden Franken stiegen. Allerdings drückten die schlechteren Marktbedingungen auch leicht auf die Performance.

Profitabilität verbessert

Die getätigten Zukäufe hinterliessen auch im Geschäftsaufwand ihre Spuren. Die Kosten nahmen gesamthaft um 15 Prozent auf 594 Millionen Franken zu. Auf den Akquisitionen nahm LGT Abschreibungen vor und die Bank löste im Vergleich zum Vorjahr weniger Rückstellungen auf. Somit stieg der Kostenpunkt Wertberichtigungen, Abschreibungen und Rückstellungen um 47 Prozent auf 39 Millionen Franken an.

Trotz der deutlichen Kostensteigerung gelang es der LGT, die Cost-Income-Ratio von 74,1 auf 71,5 Prozent zu senken. Die LGT sieht sich in der Position, auch im zweiten Halbjahr profitabel weiterzuwachsen.

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