Die Zürcher Banken müssten die Risiken im Auge behalten, sagte die Zürcher Regierungsrätin Carmen Walker Späh am Mittwochabend. Nur so bleibe der «Löwe» fit.

Die Volkswirtschaftsdirektorin des Kantons Zürich, Regierungsrätin Carmen Walker Späh war zu Gast an der Generalversammlung 2018 des Zürcher Bankenverbandes (ZBV) vom Dienstag.

Zu diesem Anlass trafen sich die Vertreterinnen und Vertreter der Mitgliederinstitute des Verbands sowie eine Reihe von Gästen aus der Branche, von Bildungsinstitutionen sowie aus dem politischen Umfeld von Stadt und Kanton Zürich.

Anspruchsvolles Umfeld

In ihrem Referat zu Bedeutung und Zukunft des Wirtschafts- und Finanzplatzes Zürich stellte Walker Späh fest, dass die Finanzkrise und der Frankenschock weitgehend überwunden seien. Die jüngste Entwicklung wie auch die Aussichten für die Banken, die eine wichtige Triebfeder der regionalen Wirtschaft darstellen, seien gemäss Konjunkturforschung positiv.

Trotz positiver Aussichten und hoher Innovationskraft der Firmen am Standort Zürich bleibe das wirtschaftliche Umfeld jedoch anspruchsvoll. Auf internationaler Ebene seien etwa der Handelskonflikt der USA sowie das allgemein niedrige Zinsniveau zu nennen, so Walker Späh.

Wichtige Impulse durch Blockchain und Digitalisierung

Auf nationaler Ebene stellten sich Herausforderungen durch neue Regulierungen, die wohl austariert und praktisch sinnvoll umsetzbar sein müssen. Diese Risiken müssen auch die Akteurinnen und Akteure am Zürcher Finanzplatz im Auge behalten. Nur so bleibe der «Zürcher Löwe» fit.

ZBV-Präsident Thomas Ulrich und Geschäftsführer Christian Bretscher erklärten, der Verband sei regional wie national mit Wirtschaft und Politik bestens vernetzt, biete mit aktuellen Studien Entscheidungsgrundlagen und setze sich für gute Rahmenbedingungen des Finanzplatzes ein. Digitalisierung und Blockchain-Technologie würden dem Finanzplatz in Zukunft wichtige Impulse verleihen.

Weitere Anlässe im Finance Circle

Auf grosse Beachtung stiessen die verstärkte Präsenz in den Sozialen Medien sowie Veranstaltungen wie die in Zusammenarbeit mit der ZHAW angebotene Reihe «Finance Circle». Als nächste Themen stehen auf dem Programm:

  • 24. September 2018: Behavioral Finance: Aktuell und doch unterschätzt?
  • 19. November 201: Agiles Banking: Antwort auf dynamische Veränderungen?

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
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  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
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  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
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  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
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