Die Grossbank Credit Suisse hat ein Programm zur Zusammenarbeit mit disruptiven IT-Firmen lanciert. Die erste Auswahl reicht von simplen Büro-Tools bis zu Bollwerken gegen Cyber-Kriminalität.

Die Einheit Investment Banking Capital Markets der Credit Suisse (CS) unter der Führung von Jim Amine hat ein neues Programm lanciert, um im Technologiebereich besser mithalten zu können.

In Zusammenarbeit mit der IT-Abteilung der Bank will die CS künftig jährlich Firmen aussuchen, die im Bereich der Unternehmenssoftware für Veränderungen sorgen. Dieses Jahr wurden erstmals fünf Firmen ins «Disruptive Technologiy Recognition Program» aufgenommen, wie die  CS mitteilte.

Kommunikation und App-Performance

Mit Zoom und Slack sind zwei amerikanische Startups unter den Gewinnern, die bereits von vielen Unternehmen genutzt werden. Bei beiden handelt es sich im Wesentlichen um Kommunikationskanäle.

Ebenfalls ausgesucht wurde ein Unternehmen namens Thousandeyes. Dieses hilft einer Firma, den Überblick über ihre Apps und Angebote zu behalten und bei Problemen schnell zu reagieren.

Abwehr gegen Cyber-Gefahr

Im Gegensatz zu diesen drei Unternehmen haben Exabeam und Extrahop besondere Relevanz für eine Bank: Beide bieten Hilfe bei der Abwehr von Gefahren durch Cyber-Kriminelle. Exabeam biete auch Schutz gegen Bedrohungen von Innen, verspricht das Unternehmen.

Nachdem die meisten Bankkunden ihre Geschäfte nicht mehr am Schalter tätigen, sondern über E-Banking oder Apps, werden entsprechend Abwehrmassnahmen immer wichtiger. Auch Schweizer Banken wurden schon zum Ziel solcher Angriffe, wie finews.ch letztes Jahr berichtete.

Credit Suisse will dazulernen

Gegen solche und andere Bedrohungen setzen Banken vermehrt auf künstliche Intelligenz und das Auswerten riesiger Datenhaufen. Die Bank erhofft sich nun Input von diesen etablierten Unternehmen, um auch künftig mithalten zu können.

«Wir freuen uns darauf, in den kommenden Jahren voneinander zu lernen», sagte Laura Barrowman laut der Mitteilung. Sie ist bei der Bank unter Operativchef Pierre-Olivier Bouée für die Technologie zuständig.

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