Seit bald vier Jahren kämpft die ehemalige Schweizer Tochter der LLB in Grossbritannien gegen eine Klage von Investoren. Nun verliert das Institut erneut – und die Kosten klettern weiter.

Die LLB Verwaltung (Schweiz), die ehemalige Schweizer Tochter der Liechtensteinischen Landesbank (LLB), hat vor einem Gericht in London erneut eine Abfuhr erhalten. Die Instanz wies eine Berufung gegen das im Jahr 2017 ergangene Urteil ab, wonach die Bank für ein Fehlverhalten eines ehemaligen Mitarbeiters mithaftet.

Wie die LLB am Donnerstag mitteilte, kostete das Berufungsverfahren alleine 4,3 Millionen Franken. Auf 15,1 Millionen Franken hatten sich die Anwalts- und Gerichtskosten sowie die Entschädigungssumme inklusive Zinsen schon vor der Berufung belaufen.

Die Versicherung soll zahlen

Die verursachte Schadensumme war einst auf 10 Millionen Euro beziffert worden. Dabei ging es um einen ehemaligen Mitarbeiter, der Investoren Geld für ein Projekt entlockte, das gar nicht existiert haben soll.

Die LLB wies erneut darauf hin, dass die ehemalige Bank nicht aufgrund eines Fehlerverhaltens ihrerseits hafte. Ausserdem werde sie ihre Ansprüche gegenüber der Versicherung geltend machen. Die bislang geleisteten Zahlungen in diesem Fall waren bereits im Jahr 2017 verbucht worden.

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