Mit einem Investment vor zwei Jahren bewies die Liechtensteiner Fürstenbank LGT ein goldenes Händchen. Schon im nächsten Jahrzehnt könnten die Finanzplätze Vaduz und Zürich deshalb nur noch einen Katzensprung auseinander liegen. 

Das Münchner Startup Lilium konnte jüngst einen Erfolg verbuchen: Zum ersten Mal hob der jüngste Prototyp des Flugtaxi-Unternehmens an jenem Tag ab (siehe Video unten). Dabei handelt es sich um einen elektrisch betriebenen Fünfplätzer, welcher senkrecht starten und landen kann.

Im Unterschied zu Projekten der Konkurrenz soll das Flugzeug der Deutschen im Flug nur etwa so viel Energie verbrauchen, wie ein Elektro-Auto während der Fahrt. Der Grund dafür sind starr verbaute Flügel, welche den Auftrieb sicherstellen. Damit kann der Lilium-Jet bei einer Höchstgeschwindigkeit von 300 Stundenkilometern etwa eine Stunde lang fliegen. 

Bis im Jahr 2025 will Lilium als eine Art Uber der Lüfte startbereit sein. Die Flugzeuge sollen nicht an einzelne Käufer verkauft, sondern für einzelne Flüge gebucht werden – und dabei auch von den Kosten her einer herkömmlichen Taxifahrt Konkurrenz machen. 

Falls dieser Plan Wirklichkeit wird, dürfte die Liechtensteiner Bank LGT und damit das dortige Fürstenhaus zu den grossen Profiteuren gehören. Schon vor knapp zwei Jahren war LGT Teil einer Investorengruppe, die rund 90 Millionen Franken in die Firma investierte. 

Für die Liechtensteiner, deren Ländle zum quasi benachbarten Finanzplatz Zürich keine direkte öffentliche Verkehrsverbindung hat, könnte das Flugtaxi auch ganz praktische Vorteile haben. Damit würden die LGT-Banker dort doppelt profitieren. 

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