Der Kurs der grössten deutschen Geldinstituts ist in ein neuerliches Loch gefallen. Die Schweizer Konkurrentin UBS ist am jüngsten Malheur bei der Deutschen Bank nicht ganz unschuldig.

Kurz vor der konfliktträchtigen Generalversammlung vom 23. Mai hat Deutsche Bank eine weitere Schlappe erlitten. Wie unter anderem die Agentur «DPA» berichtete, sind die Titel des grössten Geldhauses im nördlichen Nachbarland am (gestrigen) Montag zeitweilig auf 6.607 Euro abgesackt. Das erreichte der Kurs einen neuen Tiefstand.

Strategiewende gar nicht möglich?

Laut dem Bericht ist der UBS-Analyst Daniele Brupbacher daran nicht ganz unschuldig. In einer Note zur Deutschen Bank hatte er seine Gewinnschätzungen für die Jahre 2020 und 2021 deutlich zurückgenommen.

Zudem geht der UBS-Experte davon aus, dass sich das Institut eine radikale Strategiewende wie den starken Rückbau des Investmentbankings gar nicht leisten könne, da das erst einmal für einen heftigen Verlust sorgen würde und damit weiterer Kapitalbedarf entstünde.

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