Im Zuger Crypto Valley stehen sich die Blockchain-Könner auf die Füsse. Da scheint dieses Jobangebot der US-Investmentbank Goldman Sachs verlockend.

Nachdem sogar die Mitarbeitenden der amerikanischen Grossbank J.P. Morgan ohne Kündigungsangst an Digitalwährungen tüfteln dürfen, will auch Goldman Sachs nicht mehr länger hintanstehen. Dort liess CEO David Solomon vergangenen Juni verlauten, dass die mächtige amerikanischen Investmentbank durchaus ihre eigene Kryptowährung herausgeben könnte.

Bankerfahrung hilft

Gesagt, getan. Goldman Sachs baut nun am New Yorker Hauptquartier eine Blockchain-Truppe auf, die im Rahmen des firmeneigenen Inkubators «Accelerate» ihre Ideen in die Bank hinein tragen soll. «Die Projekte werden auf brandneue Geschäftsideen fokussieren, Mitarbeitende dürfen ein temporeiches und unternehmerisches Klima erwarten», heisst es in einer Stellenanzeige, auf die das Branchenportal «The Block» kürzlich aufmerksam machte.

Gesucht werden bei Goldman Sachs spezifisch «Digital Asset Project Manager», welche die Blockchain-Technologie beherrschen auch erklären können. Berufserfahrung im Finanzwesen sind ebenfalls nützlich, um sich für den Job zu qualifizieren.

frnepu sbe n punyyratr

Mit dem relativ schlicht gehaltenen Inserat zählt das Institut offenbar auf den eigenen Nimbus bei Bewerbern; ob dies bei den Blockchain-Könnern zieht, muss sich weisen. Nicht wenige von diesen stellen sich nämlich aktuell auf den Standpunkt, dass nicht sie sich bei Unternehmen bewerben müssen, sondern die Firmen bei ihnen.

Fast schon vergessen sind da die Zeiten, als Banken noch mit Witz im Kryptofeld zu rekrutieren suchten – so die Schweizer UBS, die 2015 mit dem Codewort «frnepu sbe n punyyratr» nach geeigneten Kandidaten für ihr Blockchain-Lab in London suchte.

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