Die Privatbank Mirabaud verbuchte in der ersten Hälfte 2019 einen leicht tieferen Gewinn als im Vorjahr. Trotz ihrem Expansionskurs hat die Genfer Privatbank die Kosten im Griff. 

Die Genfer Privatbank Mirabaud verbuchte im ersten Halbjahr 2019 einen tieferen Gewinn als noch vor Jahresfrist. Dem 200-jährigen Institut blieben unter dem Strich 26,1 Millionen Franken, nach 29,9 Millionen Franken in der Vorjahresperiode. 

Obwohl die Bank in jüngerer Vergangenheit mehrere neue Standorte eröffnet hat und einen weiteren in Abu Dhabi plant, sind die operativen Kosten im Halbjahr praktisch unverändert bei 134,9 Millionen Franken geblieben. Auf der Ertragsseite musste die Bank unter der Führung von Senior Managing Partner Yves Mirabaud allerdings Federn lassen. 

Rückgang im wichtigsten Geschäft

Im Unterschied zur grösseren Konkurrentin Lombard Odier zog bei Mirabaud die Kundenaktivität an: Die Einnahmen aus dem Handelsgeschäft stiegen von 18,2 Millionen Franken auf 22,6 Millionen Franken. 

Der Kommissionsertrag, welcher den gewichtigsten Teil der Einnahmen ausmacht, sank dagegen von 134,8 Millionen Franken auf 119,7 Millionen Franken. Auch die Zinserträge fielen tiefer aus als noch letztes Jahr. 

Somit konnte auch Mirabaud die höheren Kundenvermögen nicht in Erträge ummünzen. Nachdem die verwalteten Vermögen unter dem Einbrauch der Aktienmärkte Ende 2018 gelitten hatten, sind sie nun mit 34 Milliarden Franken wieder leicht höher als im Sommer letzten Jahres. 

 

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