Kürzlich gab die Zürcher Bank Vontobel einen Neustart in Basel bekannt. Der langjährige Standortleiter verlässt hingegen das Unternehmen, wie Recherchen von finews.ch ergaben. 

Vor genau zehn Jahren stiess der damals 45-jährige Beat Brügger zu Vontobel, wo wenig später die Leitung des neuen Standorts Basel übernahm, wie finews.ch exklusiv berichtete.

Nun verlässt er das Unternehmen, wie weitere Recherchen ergaben. Ein Vontobel-Sprecher bestätigte die Personalie.

Weitere Kundenberater gesucht

Der Abgang kommt zum einen überraschend, da Brügger zehn Jahre für die Bank tätig war; zum andern aber vollzog das Zürcher Traditionsinstitut im vergangenen Sommer einen Neustart und gab dabei das Engagement von zwei ehemaligen Basler UBS-Bankern bekannt, wie finews.ch berichtete. Es handelt sich dabei um Daniel Schüpbach und Matthias Crettaz. Beide hatten zuvor im sogenannten Family Banking der UBS gearbeitet.

Seit Anfang November amtet Schüpbach als Geschäftsstellen-Leiter, so dass anzunehmen ist, dass Brüggers Funktion überflüssig wurde. Wohin er wechselt, war nicht in Erfahrung zu bringen. Wie Vontobel am Mittwoch gegenüber finews.ch mitteilte, will die Bank die Filiale am Rheinknie personell weiter ausbauen und sucht entsprechend auch weitere Kundenberater.

Bereits im kommenden Monat stösst ein weiterer Relationship Manager zum Team. Insgesamt sind in Basel 35 Mitarbeitende im Wealth Management sowie im Asset Management tätig.

Knall auf Fall

Bis vor kurzem sahen die Pläne im Norden der Schweiz noch etwas anders aus, nachdem Vontobel die Privatbank Notenstein La Roche übernommen hatte. Denn La Roche ist eine urbaslerische Institution, die zuletzt von den Teilhabern Christoph und Urs Gloor, sowie Philipp Baumann und Mathis Büttiker geführt wurde. Kein Jahr nach der Übernahme durch Vontobel verliessen die vier Bankiers Knall auf Fall das Zürcher Institut, wie auch finews.ch berichtete.

Inzwischen sind die Gebrüder Gloor sowie Baumann bei der Basler Privatbank E. Gutzwiller untergekommen, während Büttiker ein Multi-Family-Office gegründet hat. Die diversen Wechsel in der Finanzbranche am Rheinknie lassen darauf schliessen, dass auch im nächsten Jahr der «newsflow» nicht versiegen wird.

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