Nach Hongkong zieht auch Singapur die Schweizer Grossbank wegen unzulässigen Gebühren zur Rechenschaft. Die Busse fällt aber weniger gesalzen aus.

Die Singapurer Finanzaufsicht MAS hat die UBS zu einer Busse von 11,2 Millionen Singapur Dollar (umgerechnet 8,1 Millionen Franken) verdonnert, wie die Behörde mitteilte.

Dies, weil die Marktführerin im asiatischen Private Banking Investoren in Derivate- und Anleihen-Transaktionen zu hohe Preise verrechnet habe. Die Verstösse ereigneten sich offenbar zwischen 2008 bis 2017.

50 Millionen Franken Busse in Hongkong

Die UBS hat sich laut der Behörde zudem bereit erklärt, die betroffenen Kunden im asiatischen Stadtstaat zu entschädigen. Zudem muss die Grossbank auf Geheiss der Aufsicht einen unabhängigen Prüfer einsetzen, der sicherstellt, dass sich die Vorkommnisse bei der UBS künftig nicht mehr wiederholen.

Die Sanktion der MAS folgt dicht auf eine Busse in Hongkong wegen ähnlicher Verstösse. In Hongkong zahlten die Schweizer eine Strafe von umgerechnet knapp 50 Millionen Franken sowie gut 24 Millionen Franken Schadenersatz.

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