Die UBS und die Deutsche Bank haben sich dieses Jahr schon zu geheimen Verhandlungen getroffen. Nun hält aber sogar ein wichtiger Finanzaufseher wenig von solchen Anstrengungen.

Kombinationen im Investmentbanking, Fusion des Asset Management – das und mehr soll dieses Jahr zwischen der angeschlagenen Deutschen Bank und der Schweizer Marktführerin UBS schon diskutiert worden sein. Vergangenen Juni soll es gar zu einem Geheimtreffen der Finanzchefs der beiden Häuser in Mailand gekommen sein.

Doch konkret ist seither nichts geworden – und nun meldete auch Felix Hufeld, seines Zeichens Chef der deutschen Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) Bedenken an. Er erwarte in den kommenden zwei Jahren keine grossen Fusionen unter Banken, sagte der Finanzaufseher an einer Tagung in Frankfurt zum «Handelsblatt». Die Institute hätten nämlich genug damit zu tun, ihre Hausaufgaben zu machen und die Kosten zu drücken.

Lieber Partnerschaft als Ehe

Und: Eine Bankenfusion mache nur Sinn, wenn das übernehmende Geldhaus dies seinen Aktionären erklären könne, und das sei im Moment nicht der Fall, findet Hufeld.

Tatsächlich ist man bei der UBS auf eine neue Wachstums-Taktik umgeschwenkt, wie finews.ch unlängst recherchierte: Die Grossbank sucht nun ihr Heil in Partnerschaften in der ganzen Welt.

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
  • Julius Bär, weil der Kurs seit dem Signa-Debakel genügend gesunken ist.
    20.36%
  • Vontobel, weil das Unternehmen 2024 die Wende im Asset Management schaffen wird.
    8.76%
  • EFG International, weil die Bank keinerlei interne Probleme bekundet und stark wächst.
    14.82%
  • UBS, weil die Grossbank auch als Privatbank enormes Potenzial bietet.
    46.44%
  • Banque Cantonale Vaudoise, weil sie unter den Kantonalbanken ein grosses Private Banking anbietet.
    9.63%
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