Ob Niederlagen in Frankreich, überwachte Top-Manager oder Negativzinsen: Im vergangenen Jahr war auf dem Schweizer Bankenplatz so einiges los. Diese Banker spielten die Hauptrollen.

1. Tidjane Thiam

Tidjane Thiam

Mitte 2019 war für Credit Suisse-CEO Tidjane Thiam die Welt noch in Ordnung: Ein massiver Nettoneugeldzufluss, stabile Rendite, der Turnaround schien geschafft. Im September brach die heile Welt zusammen: Die Überwachung des ehemaligen CS-Top-Shots Iqbal Khan wurde ruchbar und dürfte Thiam noch für Monate beschäftigen – so lange wird die Eidgenössische Finanzmarktaufsicht brauchen, um ihre Untersuchung des Skandals abzuschliessen. Neben Thiam beschäftigten die Wirren bei der CS auch weitere Exponenten des Finanzplatzes, wie Punkt 3. und Punkt 9. dieser Liste zeigen.

2. Andrea Orcel

Andrea Orcel 506

Der nächste Streit, der sich durch das ganze Jahr 2019 hindurchgezogen hat und wohl auch im nächsten Jahr noch für Schlagzeilen sorgen wird, ist die Auseinandersetzung zwischen dem ehemaligen Chef der UBS-Investmentbank, Andrea Orcel, und der spanischen Grossbank Santander. Kurz zusammengefasst: Orcel kündigte bei der UBS, weil er bei Santander den Chefposten übernehmen sollte. Doch dort überlegte man es sich anders und brachte den italienischen Banker damit in ein Dilemma, denn er kann keinen neuen Job annehmen, ohne die ausstehenden Boni von der UBS zu verlieren. Um zu seinem Recht zu kommen, hat Orcel deshalb geklagt.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
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