Die Berner Regionalbank hat letztes Jahr nur wenig mehr verdient und ist leicht gewachsen. Trotzdem soll es nun mehr Dividende geben.

Valiant erreichte 2019 einen Konzerngewinn von 121,1 Millionen Franken, wie die schweizweit tätige Regionalbank mit Berner Hauptquartier am Donnerstag vermeldete. Damit verdiente das Institut 0,6 Prozent mehr als im Vorjahr.

Die Ausleihungen im wichtigen Zinsengeschäft stiegen mit plus 3,3 Prozent auf 24,8 Milliarden Franken nur leicht an, bei einer Zinsmarge von 1,1 Prozent. Dort kämpft die Valiant bekanntlich «um jeden Basispunkt».

Höhere Kosten

Im Kommissiongeschäft, wo Valiant noch stärker auf Touren kommen will, resultierte ein Erfolgsplus von 1,7 Prozent mit 63,3 Millionen Franken. Das Handelsgeschäft schloss bei 11,8 Millionen Franken, 5 Prozent über Vorjahr.

Gestiegen sind allerdings auch die Kosten, hat die Bank doch vergangenen September eine neue Vierjahresstrategie lanciert, die sich auch in einer Joboffensive niederschlägt. 2019 wurden bereits 28 neue Stellen geschaffen, vorab an der Beraterfront. Infolge der gestiegenen Aufwände verschlechterte sich das Kosten-Ertrags-Verhältnis (CIR) von 55,9 auf 57 Prozent.

5 Franken Dividende

Trotz den Trippelschritten in den vergangen Monaten will Valiant mehr Geld an die Eigner ausschütten – geplant ist eine Erhöhung um 60 Rappen auf 5 Franken pro Aktie. Es muss sich weisen, ob das genügt, um den bleiernen Aktienkurs zu bewegen: Über die letzten vier Jahre verharrte er praktisch an Ort und Stelle.

An der heurigen GV kommt es zudem zu einem bedeutenden Wechsel an der Spitze der Bank. Der ehemalige CEO Markus Gygax wird nach einem Jahr im Verwaltungsrat als neuer Präsident und damit als Nachfolger von Jürg Bucher vorgeschlagen. Für den frei werdenden Sitz im Gremium wird Ronald Frank Trächsel eingewechselt. Er ist derzeit Finanzchef und Mitglied der Geschäftsleitung des Berner Versorgers BKW Energie.

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