Mit dem Bankfach hat Patrick Hunger vorläufig abgeschlossen. Der studierte Jurist engagiert sich neu bei einem Legal-Tech.

Wie einer Mitteilung der schweizerisch-portugiesischen Jungfirma Legartis zu entnehmen war, ist Patrick Hunger im Februar zum Unternehmen gestossen. Dort übernimmt er die Rolle des Produktechefs, wie es weiter hiess.

Mit dem Sprung zu Legartis wagt sich Hunger, der von 2016 bis im Februar 2019 die Online-Bank Saxo (Schweiz) lenkte, in eine neues Feld vor. Das von CEO David Alain Bloch geführte sogenannte Legal-Tech entwickelt nach eigenen Angaben eine auf Künstlicher Intelligenz basierende Software für die Erfassung und den Abgleich grosser Mengen juristischer Dokumente und Daten.

Anfänge in der Juristerei

Dennoch passt das zum Profil Hungers. Der ausgebildete Jurist wirkte unter anderem als Counsel bei den Grossbanken UBS und Credit Suisse sowie der Schweizerischen Nationalbank. Als Saxo-CEO öffnete er die Tore der Bank für Fintech-Startups und spannte auch in dieser Branche ein weites Netzwerk. In der Zürcher Saxo-Filiale begrüsste zeitweise ein Roboter die Kundschaft.

Relativ überraschend folgte bei der Schweizer Saxo-Tochter vor einem Jahr Renato Santi auf Hunger – ein Private Banker von Haus aus, der lange bei der untergegangen Tessiner Bank BSI gedient hatte. Hunger, der sich für einen Banker auch ungewohnt kritisch über das Metier äussern konnte, lässt das Finanzwesen vorläufig hinter sich.

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