Die Schweizer Privatbank EFG International hat in Asien einen Überraschungscoup gelandet. Es gelang ihr, ein hochkarätiges Team an Kundenberatern von der Grossbank UBS abzuwerben. Dies in einem Segment, das enorme Wachstumschancen bietet. 

EFG International erlebte bereits im vergangenen Jahr schwierige Zeiten in Hongkong, als die Protestbewegung den Alltag massiv beeinträchtigte. Das hinterliess nicht überraschend einige Spuren im Ergebnis, wie auch finews.ch berichtete. Das hindert die Schweizer Privatbank allerdings nicht, in diesen Wachstumsmarkt weiter zu investieren, wie sich diese Tage zeigt.

Das Unternehmen hat gleich ein ganzes Team an Beratern engagiert, das sich um das Geschäft mit unabhängigen Vermögensverwaltern kümmert, wie einer Mitteilung von Dienstag zu entnehmen ist. Das Team kommt von der Schweizer Grossbank UBS und wird angeführt von Kitty Chou sowie Kenneth Chan. Mit ihnen stossen auch noch Karen Ho, Amanda Fong sowie Alice Chan zur EFG in Hongkong. Sie neuen Leute werden nicht nur den lokalen Markt bearbeiten, sondern auch für die Region «Greater China» zuständig sein, also auch für Macao und Taiwan.

Die jüngsten Anwerbungen bei EFG gehen mit einer Reorganisation des gesamten Geschäfts mit unabhängigen Vermögensverwaltern in Asien einher. Für die neue Struktur verantwortlich ist Chung Lay Ang. Sowohl in Singapur als auch in Hongkong machen sich immer mehr Kundenberater von grösseren Banken selbständig, um bei ihrer Arbeit mehr unternehmerische Freiheit zu geniessen. Zu diesem Zweck suchen sie auch enge Beziehungen zu verschiedenen Depotbanken. Auf dieses Geschäft setzt nun unter anderem auch EFG International.

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