Die Credit Suisse will allfällige Gewinne aus dem Corona-Kreditprogramm der Schweiz spenden. Nun haben sich auch die Chefs der Bank verpflichtet, einen Teil ihres Lohns für gute Zwecke herzugeben. 

Theoretisch könnte die Vergabe von Krediten im Rahmen des Corona-Hilfsprogramms der Schweiz für Banken ein lukratives Unterfangen werden: Mögliche Ausfälle garantiert der Bund und dank dem Negativzins der Schweizerischen Nationalbank bleibt trotz Nullzins für die Kreditnehmer eine positive Marge. 

Um nicht in den Ruch des Krisenprofiteurs zu geraten, haben die Schweizer Grossbanken UBS und Credit Suisse (CS) erklärt, entsprechende Gewinne spenden zu wollen. Die UBS-Chefs unter CEO Sergio Ermotti haben sich zudem verpflichtet, einen Teil ihres Fixlohns zu spenden, während die Bank selbst 30 Millionen zur Verfügung stellt. 

Verpflichtung des Management

Nun hat auch die CS nachgezogen, wie die Bank am Donnerstag in ihrer Medienmitteilung zum Quartalsresultat schrieb. Sie verdoppelt alle Spenden von Mitarbeitern zugunsten von wohltätigen Organisationen. 

Das Management der Bank, angeführt von CEO Thomas Gottstein, geht dabei mit gutem Beispiel voran. Die Chefs spenden mindestens 20 Prozent ihres Basissalärs in den nächsten sechs Monaten. Falls Gottstein ebenso wie sein Vorgänger Tidjane Thiam ein Fixum von 3 Millionen Franken bekommt, spendet er also mindestens 300'000 Franken. 

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